Luzern ist eine Stadt in der Schweiz. Sie ist die Hauptstadt des Kantons Luzern und Sitz des gleichnamigen Bezirks. Die Stadt hat etwa 60.000 Einwohner. Luzern ist die größte und wichtigste Stadt in der Zentralschweiz. Zum Ballungsraum der Stadt gehören 17 Gemeinden in drei Kantonen. Die Gesamtbevölkerungszahl beträgt knapp 200.000 Menschen.

Weihnachtsmarkt in Luzern

Während der Adventszeit verwandelt sich der Franziskanerplatz in eine Miniaturstadt, die mit Ständen geschmückt ist, die fröhlich wie kleine Holzhäuser aussehen. Im Herzen der Altstadt von Luzern schafft der Weihnachtsmarkt eine sehr stimmungsvolle Atmosphäre.

Mit über 70 prächtigen Ständen zieht der Weihnachtsmarkt sowohl inländische als auch ausländische Besucher an und bietet eine Vielzahl von besonderen Waren und Geschenken. Während die Erwachsenen sich an reichlichem Essen und Trinken erfreuen, strömen die Kinder zum Weihnachts-Riesenrad, begleitet von weihnachtlicher Musik von Brassbands und Chören. Die Luft ist erfüllt vom würzigen Geruch von Glühwein und gebrannten Mandeln. Die festliche Atmosphäre lädt Besucher zum Bummeln, Schlendern und Verweilen ein.

Löwendenkmal - ein Denkmal, das die Bedeutung des Verlustes ausstrahlt

In Stein gemeißelt und doch so lebensecht - Lucernes weltberühmtes Löwendenkmal hat jahrelang Besucher aus nah und fern fasziniert. Aber der beeindruckende steinerne Löwe ist nicht "nur" ein Denkmal. Je nach Perspektive kann er eine Erinnerung, ein Kunstwerk oder ein Mahnmal sein. Und als stolzes Symbol der Stadt Luzern.

Der "Löwe von Luzern" ist in einer Felsenhöhle in Lucernes charmantem Parkgelände eingebettet. Zehn neue Interpretationstafeln erläutern die Geschichte und komplexe Bedeutung des Denkmals. Die Informationen werden auf Deutsch und Englisch angezeigt, und durch Scannen des QR-Codes erhält man französische und italienische Versionen. Unter demselben Link finden sich detaillierte Informationen zu den von der Interpretationstafel skizzierten acht thematischen Bereichen.

Etwa 1,4 Millionen Menschen besuchen jedes Jahr das Löwendenkmal, aber nur wenige kennen die tragische Geschichte hinter diesem beeindruckenden Kunstwerk. Dieses Rätsel kann mit einer Zeitreise gelöst werden.

Paris im Aufruhr
Es misst 10 x 6 Meter und wurde zu Ehren der Schweizer Garde geschaffen, die beim Sturm auf den Tuilerienpalast in Paris im Jahr 1792 ums Leben kam. Aber wie kam es dazu?

August 1792.
Etwa 1.000 Schweizer Gardisten verteidigten an diesem Tag mit bedingungsloser Treue und Tapferkeit das Leben von Ludwig XVI. aus Frankreich. Die Revolutionäre stürmten die Residenz des Königs, die von den Schweizern bewacht wurde, und dezimierten effektiv die Schweizer Garde. Das beeindruckende Löwendenkmal zollt diesen männlichen selbstlosen Helden Tribut.

Der Mann hinter der Vision
Einer der Gardisten, der an jenem verhängnisvollen Tag zufällig im Urlaub in seiner Heimatstadt Luzern war, war Offizier Karl Pfeiffer von Artischofen. Viele Jahre lang grübelte er über den tragischen Verlust seiner Kameraden nach und begann dann mit dem Bau eines angemessenen Denkmals für die Gefallenen. Er schlug die Klippen unterhalb von Wesemlin als geeigneten Ort vor und sammelte dafür Spendengelder.

Die überlebensgroße Löwenskulptur, entworfen vom berühmten dänischen Künstler Bertertl Balsen, wurde 1821 fertiggestellt, nachdem er sie in etwas mehr als einem Jahr in die Realität umgesetzt hatte. Oder wie der amerikanische Schriftsteller Mark Twain sagte:
"Der Löwe von Luzern ist das traurigste und bewegendste Stück Stein der Welt."

Die Wahrzeichen von Luzern - die Kapellbrücke und ihr Wasserturm.

Es ist nicht ohne Grund, dass die berühmte Holzbrücke von Luzern das meistfotografierte Ziel für Touristen und Einheimische in Luzern ist. Zusammen mit dem Wasserturm bildet die Brücke eine Landmarke im Stadtbild, die keine andere Sehenswürdigkeit besitzt.

Die Kapellbrücke verbindet heute das Luzerner Theater am Südufer der Reuss mit der Kapelle St. Peter am Rathausquai und führt durch den Wasserturm. Die Zerstörung, die weltweite Aufmerksamkeit erregte, war etwas, das niemand sehen wollte.

Das Unglück geschah
In der Nacht vom 18. August 1993 geriet ein großer Teil der Kapellbrücke in Brand. Nur zwei Brückenköpfe und der Wasserturm konnten gerettet werden. Der Rest der Brücke wurde in rekordverdächtigen acht Monaten wiederaufgebaut, so dass die "neue" Kapellbrücke am 14. April 1994 wiedereröffnet werden konnte. Zentral­schweiz hat noch nie zuvor eine solche Katastrophe erlebt. Ereignisse wie dieses, das sich mit dem Symbol eines ganzen Landes ereignete, bewegten viele Menschen auf der ganzen Welt. Die Kapellbrücke - erstaunliche 650 Jahre alt - diente nicht nur in ihren Anfangstagen als Gehweg über den Fluss, sondern auch als Teil der Stadtbefestigungen. Die Brückenköpfe bilden die Kapelle auf der rechten Seite und den (heute stillgelegten) Freienhof auf der linken Seite. Aus der Luft sofort erkennbar, scheinen die Kapellbrücke und die Spreuerbrücke die Stadt zu verbinden.

Keine Bitte, kein Foto, kein Foto, keine Brücke
Ebenso wichtig wie die Brücke selbst ist der faszinierende Zyklus von Gemälden, die sie schmücken und ihr die notwendige Charaktertiefe verleihen. Der Chronist der Stadt Luzern, Renward Cysat (1545-1614), verbrachte viele Jahre damit, die Geschichte des alten Schweiz und des Christentums zu studieren und ein Konzept für die bildliche Gestaltung zu entwickeln. Die Brücke soll zeigen, wie das Glück viele der Erfolge der Alten Eidgenossenschaft lenkte. Da es nicht möglich ist, solche Vorhaben mit öffentlichen Geldern zu finanzieren, werden wohlhabende Bürger dazu aufgerufen, einen oder mehrere Ratsherren zu finanzieren. Cysat perfektionierte seine Idee im Jahr 1611, wonach die Arbeiten beginnen konnten. Die Gemälde wurden erstmals 1646 restauriert. Im Jahr 1726 musste die Stadt eine Wache entsenden, um die Brücke zu bewachen und zu verhindern, dass junge Männer die Gemälde immer wieder beschädigen. Vor dem Brand von 1993 überlebten 147 der ursprünglichen 158 Tafeln; etwa zwei Drittel von ihnen waren direkt von dem Brand betroffen, der die Brücke zerstörte, wovon etwa zwei Drittel verschmort oder schwer beschädigt wurden.

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